Freitag

19. Juli 2024

Tim Baldus

Tim Baldus ist schwindelig, nach unzähligen Stunden auf dem Gedankenkarussell. Der Taumel scheint für ihn längst zum Normalzustand geworden, der freie Fall zur Alltäglichkeit mutiert zu sein. »Schleudersitz«, die neue Single des Sechsundzwanzigjährigen, beschreibt einen von unüberschaubarem Wirrwarr und revolutionären Umbrüchen gezeichneten Lebensabschnitt im luftleeren Raum. »Schleudersitz« ist ein ambivalenter Fiebertraum: Federleichte Glücksgefühle und beklemmende Panikstöße, grellbunte Schwerelosigkeit und gespenstische Lostness, verheißungsvoller Neustart und abgründiger Wahnsinn verschwimmen im Song-Inneren zu einer regelrechten Achterbahnfahrt mit Freefall-Tower-Momenten. Tim Baldus verpackt seine Gedankenströme, Sehnsüchte und Ängste einmal mehr in unzählige geräumige Metaphern. Seine nüchtern-poetisch Bildsprache lässt Platz für dutzendfache Auslegungen, wirkt zugleich aber nie verschnörkelt und schon gar nicht gekünstelt — »Das Triebwerk brennt, drück’ den Schleudersitz / ich flieg’ und denk’ alles neu für mich«.

The Gardener & the Tree

Wie es scheint, hat die INTERVENTION Früchte getragen: Mit neuem Songmaterial, einer neuen Band-Konstellation und jeder Menge frischer Energie ziehen The Gardener &The Tree 2024 wieder los und bespielen die Städte Europas. Ein Fest, das man sich jedenfalls nicht entgehen lassen sollte: The Gardener & The Tree sorgen auf ihren Shows für ein unzertrennliches Miteinander – das Publikum wird Teil der Musik, gibt sich dem Rhythmus der schallenden Trommelschläge hin, tanzt zu den unverkennbaren Folk-Pop-Schnitten und schwelgt in der zuckersüßen Melancholie der autobiografischen Balladen mit der Band mit. Die unverkennbare Stimme von Manuel Felder trifft dabei mitten ins Herz, begeistert Menschen aller Generationen und sorgt für ein unvergessliches Live-Erlebnis, welches noch Wochen nachhallt. Ein frischer Wind weht – auf die INTERVENTION folgt ein aufblühender Abschnitt und damit eine bunte Setlist mit bekannten Ohrenschmeichlern wie etwa „Postcards“, „Wild Horses“ oder „Mama’s Guitar“ sowie frischgebackenen Tracks, die dem roten Faden der Folk-DNA treu bleiben und doch neue Einflüsse auf inspirierende Art und Weise spürbar machen. Das neue Material macht Lust auf mehr, setzt knallende Akzente und funkelt in den Reihen des bestehenden Repertoires mit. Die Jungs sind bereit für den nächsten Abschnitt. Mit SILVER LINING eröffnen sie ein Kapitel voller Hoffnung, Leidenschaft und dem Bedürfnis, ungehörte Melodien auf die Bühnen zu bringen.

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